„Die kalten Ringe. Gesamtdeutsch nach Tokio 1964“

Blick in die Mensa der Potsdamer Sportschule. Auf dem Podium die Filmemacher Thomas Grimm und Dr. René Wiese sowie Olympiasieger Jürgen Eschert (v.l.)

Am 20. September 2021 fand in der Mensa der Sportschule Potsdam eine Filmvorführung mit anschließendem Gespräch zum Thema Sport und deutsche Teilung statt. Gezeigt wurde der außergewöhnliche Dokumentarfilm „Die kalten Ringe. Gesamtdeutsch nach Tokio 1964“ von Thomas Grimm und Dr. René Wiese. Dieser handelt über die letzte gesamtdeutsche Olympia-Mannschaft, die an den Olympischen Spielen in Tokio 1964 teilnahm – drei Jahre nach dem Mauerbau.

Sowohl im Film als auch in der Diskussion wurde deutlich, wie sehr der Sport zum Prestigeobjekt und Spielball im Kalten Krieg wurde und nahezu alles zum Politikum geriet: Fahnen, Trikots, Hymnen und erst recht die Zusammensetzung der gesamtdeutschen Delegation. Mit dabei auf dem Podium war Olympiasieger Jürgen Eschert, der 1964 in Tokio die Goldmedaille im Einer-Canadier gewann und den vielen anwesenden Sportschülerinnen und -schülern spannende Eindrücke und Anekdoten von damals schilderte.

Dr. René Wiese vom Zentrum deutsche Sportgeschichte im Gespräch mit Olympiasieger Jürgen Eschert. (Foto: Dörte Paschke)
Fragen aus dem Kreis der Potsdamer Sportschülerinnen und -schüler. (Foto: Dörte Paschke)

Die Veranstaltung war der Auftakt für eine Tournee durch das Land Brandenburg. Die nächsten Filmabende finden am 4.10. in Luckenwalde, am 25.10. in Cottbus und am 8.11. in Frankfurt/Oder statt.

Die Veranstaltung in Potsdam fand in Kooperation mit dem Zentrum deutsche Sportgeschichte, mit der Sportschule Potsdam, dem Stadtsportbund Potsdam und dem Olympiastützpunkt Brandenburg statt.