„Die Hennigsdorfer kommen“ Erinnern an den Volksaufstand vor 70 Jahren

Zentrale Veranstaltung des Landes Brandenburg auf dem Parkplatz des geschichtsträchtigen Stahlwerks in Hennigsdorf, gemeinsam veranstaltet von Landtag, Landesregierung, der Stadt Hennigsdorf und der Aufarbeitungsbeauftragten. Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann

Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zählt zu den bedeutendsten Massenprotesten gegen die kommunistische Herrschaft im Ostblock. Er prägte maßgeblich die Geschichte der DDR und das Schicksal vieler Ostdeutscher. Auch in Brandenburg gingen tausende Menschen auf die Straße. Auf Kundgebungen, Streiks und Demonstrationen in Städten und Dörfern richteten sie zahlreiche Forderungen an das SED-Regime: „Senkung der Normen“, „Freie Wahlen“, „Rücktritt der Regierung“, „Beseitigung der Zonengrenzen“, „Freilassung der politischen Häftlinge“ oder auch „Freiheit wollen wir!“

70 Jahre später erinnerten Landtag, Landesregierung, Stadt Hennigsdorf und Aufarbeitungsbeauftragte an den Aufstand und die Proteste.

Eine Ausstellung stellte den historischen Protestzug der Hennigsdorferinnen und Hennigsdorfer nach. Aufarbeitungsbeauftragte Maria Nooke und Ministerpräsident Dietmar Woidke vor dem titelgebenden Ausruf: „Die Hennigsdorfer kommen“ Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann
Mit eigens für das Thema und die Veranstaltung erarbeiteter Choreografie und komponierter Musik zeigte die tanzkompanie golde g. ihre Perspektive auf den Volksaufstand. Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann
Fünf Brandenburger Ortsvertreterinnen und -vertreter stellten die lokalen Aufstandsereignisse vor: (v.l.) Henrik Wichmann, Beigeordneter im Landkreis Uckermark, Nico Alwin, ehrenamtlicher Ortsvorsteher von Bantikow, Jeanette Passow-Seifert, stellv. Bürgermeisterin von Rüdersdorf, Manuela von Schroedel-Simon, Leiterin Geschäftsbereich Bildung, Soziales und Bürgerservice in Lauchhammer, Steffen Scheller, Oberbürgermeister Brandenburg (Havel). Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann
Die historischen Zeugnisse regten Gespräche über die Motivation und die Forderungen des 17. Juni 1953 an. Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann
Wie vor 70 Jahren regnete es am 17. Juni – Besucherinnen und Besucher stellten sich in Zelten unter… Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann
Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke hörte den Zeitzeugen des Protestmarsches an einer der Audiostationen zu. Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann
… oder harrten trotz Gewitter und Nässe aus. Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann

Ein Konzert der Band „Monokel“ bildete den Abschluss der Veranstaltung. Foto: Landtag Brandenburg/Konstantin Gastmann