Aufarbeitung. Ein bleibendes Thema für Betroffene, Gesellschaft und Politik

Inge Bennewitz berichtete aus der Aufarbeitungsinitiative Zwangsaussiedlungen. Die Präsentation moderierten die Aufarbeitungsbeauftragten Nancy Aris (l.) und Maria Nooke.

25. Bundeskongress der Landesbeauftragten und der Bundesstiftung Aufarbeitung in Rostock

Über den Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur debattierten vom 20. bis 22. Mai 2022 in Rostock 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem 25. Bundeskongress der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur sowie der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen. Der jährlich stattfindende Kongress ist die einzige Plattform, bei der Vertreterinnen und Vertreter von über 40 Verbänden aus allen Bundesländern ihre Anliegen austauschen und Forderungen artikulieren.

Trotz allem Erreichten sind insbesondere bei den Betroffenen, aber auch gesellschaftlich eine Reihe von Wunden und Narben zurückgeblieben. Wie gelingt es, mit dem erfahrenen Unrecht und den erlittenen Verletzungen zu leben? Dabei richtete sich der Blick nicht nur auf die Erfahrungen mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur, sondern auch darüber hinaus auf die Erfahrungen in postsowjetischen Gesellschaften, wie z.B. in Zentralasien.

Zum Abschluss des Kongresses fand eine Ökumenische Andacht in der Petrikirche in Rostock statt.