Lebensgeschichten oder: das Private ist politisch

Band 4 der Schriftenreihe
der Beauftragten des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

Titelseite von Band 4

Anspruch und Ziel totalitärer Systeme ist es, Politik und Alltag, wenn nicht in eins zu setzen, dann doch so weit wie möglich zu synchronisieren und auf das politische bzw. ideologische Ziel hin auszurichten. Gleichwohl kann Politik die Sphäre des Privaten, der kleinen direkten Gemeinschaften von Partnerschaft, Familie und Freundschaften, aber auch die Gefühlslage und seelische Gestimmtheit des Einzelnen nicht in Gänze absorbieren. Sie bleibt, trotz Beschädigung und Einschränkung, der Zusammenhang, in dem der allumfassende Anspruch eines Systems für viele überhaupt nur ertragen werden kann.

Fünf Menschen, die ihre eigenen Vorstellungen von ihrem Leben hatten oder die Welt anders interpretierten als die SED, gerieten mit deren Staatsapparat in Konflikt. Sie leben und arbeiten in Berlin oder Brandenburg und wurden von der Universität verwiesen oder aus politischen Gründen zu Haftstrafen verurteilt.

Die Autorin:

Prof. Dr. Helene Kleine, geb. 1956 in Olpe/Rhode, NRW, Soziologin und Kulturwissenschaftlerin. 1977-1982 Studium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Promotion 1988. Von 1984 bis 1990 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Grünen im Düsseldorfer Rathaus, von 1991-1995 Leiterin des Bereiches Kultur und Soziales bei der Internationalen Bauausstellung Emscher Park, Gelsenkirchen. Seit 1995 an der Fachhochschule Potsdam, Studiengang Kulturarbeit. 2001-2006 Rektorin der FHP.

Ansprechpartner

Dr. Peter Ulrich Weiß

Referent für Historische Forschung, Gedenkstätten und Publikationen

Telefon: 0331 23 72 92 – 24
Telefax: 0331 23 72 92 – 29

peter-ulrich.weiss@lakd.brandenburg.de

Weitere Informationen

ISBN: 978-3-86331-207-7
Preis: 19,00 EUR