Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte im Land Brandenburg e.V.

Am Griebnitzseeufer, Teil des ehemaligen Todesstreifens zwischen Potsdam
und Berlin, befindet sich der einzige Ort der Landeshauptstadt, an dem
seit 2002 ohne Unterbrechung der Opfer kommunistischer Diktaturen
gedacht wird. Ausrichter der jährlich am 13. August und 9. November
stattfindenden Gedenkveranstaltungen ist das FORUM zur kritischen
Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte im Land Brandenburg e.V.

Mit der FORUM-Gründung im Jahr 2005 reagierten ehemalige DDR-Bürgerrechtler auf die unübersehbaren Defizite bei der Vermittlung eines realitätsnahen Bildes über das Wesen der SED-Diktatur und ihrer Folgeerscheinungen. Die jährlich veranstalteten Opfergedenken führten 2008 zur Unterschutzstellung der verbliebenen sechs Mauersegmente als Denkmal. Das FORUM engagiert sich für den Besuch solcher Lernorte durch die gesamte heutige Schülergeneration. Das nächste Ziel ist die Durchgängigkeit des derzeit unterbrochenen Uferweges als Mauer(rad)weg für eine würdige Erinnerungskultur.

Die Mauersegmente erheben als „stumme Zeugen“ Anklage gegen das SED-Unrechtssystem, halten die Erinnerung an die Diktatur wach und machen den Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie für die Nachfolgegenerationen (be-)greifbar. 

Ansprechpartner

Dr. Peter Ulrich Weiß

Referent für Historische Forschung, Gedenkstätten und Publikationen

Telefon: 0331 23 72 92 – 24
Telefax: 0331 23 72 92 – 29

peter-ulrich.weiss@lakd.brandenburg.de

Weitere Informationen

E-Mail: manfredkruczek@web.de