Politisch-historische Erwachsenenbildung

Gespräch zur Erinnerung an die Zwangsaussiedlungen im Jahr 1952 in der Burg Lenzen mit dem Zeitzeugen Siegmund Schulz (3.v.l.), dem Historiker Rainer Potratz (4.v.l.) und dem Zeitzeugen Jürgen Ebel (3.v.r.) am 28. Mai 2022
Gesprächsabend zum 17. Juni 1953 im Museum Eberswalde, Susanne Kschenka (LAkD) im Gespräch mit dem Historiker Christoph Wunnicke am 13.Juni.2023

Unsere Bildungsangebote für Erwachsene ermöglichen die Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen und Themen aus der Zeit der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR. Diktatorische Herrschaftsstrukturen und erfahrene Alltagswirklichkeit sollen aus der Sicht von heute miteinander in Beziehung gesetzt und kritisch diskutiert werden. Dazu wird an Erinnerungen und vorhandenes Wissen angeknüpft bzw. das früher Erlernte hinterfragt und Neues vermittelt. Dafür mit Brandenburger Partnern vor Ort offene Austauschräume zu schaffen, ist uns ein wichtiges Anliegen.

Das Angebot reicht von Gesprächsrunden und Podiumsdiskussionen über Filmabende und Buchvorstellungen bis zu Ausstellungen und Tagungen. Mit lokalen Partnern gehen wir an unterschiedlichen Orten und Regionen Kooperationen ein und planen gemeinsam die Veranstaltungen und ihre Umsetzung. Angestrebt wird, stets auch Bezüge zur Lokalgeschichte herzustellen, um das lokale Wissen und die Menschen, die sich darum bemühen, einzubeziehen.

Ziel ist es, Menschen mit ihren persönlichen Erlebnissen und biografischen Erfahrungen miteinander ins Gespräch zu bringen. Unterschiedliche Sichtweisen und Bewertungen der Vergangenheit sollen dabei ihren Platz haben. Zugleich möchte die LAkD das Verständnis für historisch-politische Sachverhalte fördern, Urteils- und Kritikfähigkeit entwickeln und Demokratiebewusstsein festigen.

Unser Veranstaltungsspektrum richtet sich an Erwachsene jeglicher Herkunft und Altersstufen, unabhängig davon, ob sie in Brandenburg aufgewachsen sind und die DDR-Zeit erlebt haben oder ob sie anderswo herkommen und erst später geboren wurden. Das gemeinsame Bearbeiten historischer Zusammenhänge trägt dazu bei, die DDR-Vergangenheit als Teil der gemeinsamen deutschen Geschichte zu verstehen, die uns heute noch bewegt und beschäftigt.

Wenn Sie vor Ort eine Veranstaltung mit der LAkD organisieren möchten oder unsere Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an uns! Gern helfen wir bei der Moderation und bei der Suche nach geeigneten Personen für Zeitzeugengespräch und Vortrag.

Ansprechpartnerin

Susanne Kschenka

Referentin für politisch-historische Bildung

Stellvertretung der Aufarbeitungsbeauftragten

Telefon: 0331 23 72 92 – 23
Telefax: 0331 23 72 92 – 29

susanne.kschenka@lakd.brandenburg.de