Stellenausschreibung Mitarbeiterin/ Mitarbeiter (m/w/d) Sekretariat/Sachbearbeitung

Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur  (LAkD) berät Bürgerinnen und Bürger, die in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR  von Verfolgung betroffen waren und unterrichtet die Öffentlichkeit über die Wirkungsweisen diktatorischer Herrschaftsformen. Zudem berät sie öffentliche Stellen und kooperiert mit Opferverbänden und zahlreichen Bildungs- und Forschungsinstitutionen sowie öffentlichen Einrichtungen.

Wir suchen befristet bis voraussichtlich Ende Juli 2023 im Rahmen einer Mutterschutz- und Elternzeitvertretung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Mitarbeiterin/ einen Mitarbeiter (m/w/d) Sekretariat und Sachbearbeitung.

Was wir Ihnen bieten:

  • ein vielseitiges Aufgabengebiet mit interessanten Tätigkeiten in einem qualifizierten und aufgeschlossenen Team
  • flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten im Rahmen der Dienstvereinbarungen
  • einen attraktiven Standort im Herzen von Potsdam, der mit dem öffentlichen Nahverkehr gut erreichbar ist
  • einen Zuschuss zum Firmenticket des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg
  • ein modernes, gut ausgestattetes Arbeitsumfeld

Ihr Aufgabengebiet:

  • Vorzimmer der Behördenleitung (Terminkoordination und –vorbereitung, Absprachen mit anderen Institutionen)
  • Sekretariatsaufgaben (Postbuchbearbeitung, telefonische Absicherung des Sekretariats, Pflege und Aktualisierung der Kontakte und Vorgänge über das Programm Infodesk, technische Organisation und Protokollierung der Teambesprechungen)
  • Verwaltungsaufgaben (allgemeiner Schriftverkehr, Kontaktdatenbanken, Betreuung des behördenweiten E-Mail-Postfaches)
  • Administrative Betreuung von IT-Angelegenheiten in Zusammenarbeit mit der Systemadministration
  • Pflege und Erweiterung der Präsenzbibliothek
  • Angelegenheiten des Arbeitsschutzes und Gesundheitsmanagements
  • Verwaltung der Nutzung des Dienst-Kfz

Was Sie mitbringen:

Unabdingbar:

  • Abschluss als Verwaltungsfachangestellte/r, Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement bzw. gleichwertige Ausbildung oder Qualifikation im Bereich Verwaltung/Büro/Sachbearbeitung oder Angestelltenlehrgang I oder
  • abgeschlossene Berufsausbildung sowie mehrjährige Berufserfahrung als Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter in einem Vorzimmer/Sekretariat

Sonstige Anforderungen:

  • Sehr gute Kenntnisse der deutschen Rechtschreibung und Grammatik
  • Sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
  • Sicherheit im Umgang mit dem PC und moderner IT-Technik
  • Führerschein Kl. B

Weitere Kompetenzen:

  • Kommunikationskompetenz 
  • Organisationstalent und ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Belastbarkeit und

Engagement

  • Bereitschaft und Fähigkeit zu teamorientiertem Arbeiten

Was für Sie noch von Interesse ist:

Arbeitsort:                 Potsdam

Entgelt:                       Die auszuübenden Tätigkeiten lassen eine Bewertung bis zur Entgeltgruppe 8 TV-L zu.

Wir begrüßen Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität. Für Schwerbehinderte gelten bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung die Bestimmungen des SGB IX.

Wir möchten Sie kennenlernen:

Wir freuen uns, wenn Sie sich von dieser Ausschreibung angesprochen fühlen und bitten Sie, Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 4. Mai 2022 per E-Mail an personal@lakd.brandenburg.de (Unterlagen bitte in einer PDF-Datei gebündelt) oder postalisch zu senden an:

Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Bereich Personal, Hegelallee 3, 14467 Potsdam

Bitte beachten Sie, dass Online-Bewerbungen nur mit PDF-Anhängen bearbeitet werden. E-Mails mit anderen Dateianhängen werden aus Sicherheitsgründen gelöscht.

Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung die folgenden Unterlagen bei:

  • ein aussagekräftiges Anschreiben,
  • einen aktuellen Lebenslauf,
  • Nachweise Ihres Schul- und Ausbildungsabschlusses,
  • Arbeitszeugnisse,
  • ggf. weitere Nachweise, sofern sie Ihre Qualifikation für das Aufgabengebiet belegen.

Bitte beachten Sie, dass sämtliche Unterlagen in deutscher Sprache bzw. Übersetzung eingereicht werden müssen. Bewerberinnen und Bewerber mit ausländischen Bildungsabschlüssen bitten wir, eine beglaubigte Übersetzung ihres Bildungsabschlusses sowie den Nachweis der Gleichwertigkeit einzureichen.

Für nähere Informationen zum Ausschreibungsverfahren steht Ihnen Frau Domhardt
(Tel.: 0331 / 23 72 92 – 27) gern zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Datenschutzhinweis: Mit der Abgabe einer Bewerbung erklären Sie sich mit der Verarbeitung Ihrer Bewerbungsunterlagen einverstanden und stimmen der vorübergehenden Speicherung Ihrer Daten im Rahmen des Auswahlverfahrens auf der Grundlage des § 26 des Brandenburgischen Datenschutzgesetzes zu. Weitere Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte der Internetpräsentation der LAkD. Nach Abschluss des Besetzungsverfahrens werden die Bewerbungsunterlagen unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen vernichtet.

Auftakt für das Jugendgeschichtsprogramm Zeitensprünge

Jurymitglied Silvana Hilliger (LAkD) hielt das Grußwort. Foto: Simone Ahrend

In Gedichtform hielt Silvana Hilliger das Grußwort der Jury am 26. März 2022 im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und umriss das Jugendgeschichtsprogramm in ihrer Rede in anschaulichen Bildern. Hier ein Auszug:

Heute ist wieder so ein Beginn

Zu dem ich sehr gern gekommen bin.

Ihr neuen Gruppen seid nun da

erkundet das Früher, wie es war.

Und seht, was daraus ist geworden

So springt ihr vom Gestern übers Heute ins Morgen.

Ich freu mich, dass ihr so zahlreich versammelt seid

Die Themen die ihr mitbringt, sind sehr breit.

Und haben die Jury sehr interessiert.

Wir sind neugierig auf das, was hier passiert.

Ihr wollt die Breite Straße in Potsdam erkunden.

In Hirschfeld habt ihr merkwürdige Wörter gefunden:

das Stachelinchen und die Pippe.

In Gröden geht‘s um Hufeisen, Besen, Schuh und die Schippe,

In Lauchhammer um die Straßennamen,

und woher ihre Wurzeln kamen.

Ihr wollt wissen, wie es während der Wende war

oder wie Frauen in der DDR stylten ihr Haar,

welche Rolle sie in der Gesellschaft spielten

und wie es Technofans mit Konzerten im Fläming hielten.

Ihr werdet sicher Zeitzeugen finden,

die von dem Leben damals künden.

Ihr werdet schreiben oder Filme dreh‘n,

und Ausstellungen machen, die wir dann sehen.

Die Jury wünscht euch Erfolg und Glück!

Dank euch trägt das Programm ein Stück

zu neuem Wissen über Geschichte bei,

denn vieles ist unbekannt und noch neu.

Die ABAH ist umgezogen

Die Anlauf- und Beratungsstelle der Stiftung Anerkennung und Hilfe ist umgezogen und ab sofort im Landtag Brandenburg, Alter Markt 1, 14467 Potsdam zu erreichen.

Alle anderen Kontaktdaten sind unverändert.

Die Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburg verurteilt die russische Aggression gegen die Ukraine

Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verurteilen aufs Schärfste den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und erklären ihre volle Solidarität mit dem ukrainischen Volk sowie all denjenigen Menschen, die sich für ein Ende der militärischen Invasion und den Rückzug der russischen Truppen einsetzen. Jeden Versuch von Geschichtsklitterung, mit dem versucht werden soll, den Überfall auf die Ukraine „historisch“ zu rechtfertigen, weisen wir entschieden zurück. Allen Opfern dieses Krieges gilt unser aufrichtiges Mitgefühl.

„Nichts und niemand kann diesen völkerrechtswidrigen Angriff rechtfertigen. Das Blutvergießen muss ein Ende haben“, erklärt die Brandenburger Aufarbeitungsbeauftragte Dr. Maria Nooke.

„Der überwachte Himmel“ Lesung im Brecht-Haus

Dr. Nicole Warmbold und Prof. Dr. Wolfgang Benz im Gespräch über das Buch „Der überwachte Himmel“.

Die Cheflektorin des Metropol Verlages, Dr. Nicole Warmbold, und der Historiker Prof. Dr. Wolfgang Benz stellten am 22. Februar 2022 im Literaturforum im Brecht-Haus Berlin das Buch „Der überwachte Himmel“ des inzwischen verstorbenen Autors Claus Gerhard vor. Das Buch, das 2020 in der Schriftenreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) erschienen ist, beschreibt die abenteuerlichen Flug-Fluchten von DDR-Bürgern in den Westen und die Bemühungen der Stasi, diese zu verhindern. Die Abendveranstaltung fand in Kooperation mit der LAkD statt und wurde zeitgleich online übertragen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Buch „Der überwachte Himmel“.

Erinnerung wach halten: Holocaust-Gedenktag

Die Aufarbeitungsbehörde beteiligte sich an der Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2022 in der Gedenkstätte Lindenstraße.

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Traumaberatung ab Februar auch in Potsdam

Angesichts reger Nachfrage erweitert die Aufarbeitungsbeauftragte die Möglichkeit zur Traumaberatung für ehemals politisch Verfolgte sowie deren mitbetroffene Angehörige. Neben den bestehenden Angeboten in Neuruppin und Senftenberg kann ab Februar 2022 auch in Potsdam Traumaberatung genutzt werden.

Das Angebot richtet sich an alle, die sich bis heute durch die Folgen des politischen Unrechts stark belastet fühlen oder die einen Menschen begleiten, der in der SBZ und DDR traumatische Erfahrungen machen musste. In einem geschützten Raum für Gespräche wird konkrete Hilfe für den nächsten Schritt beim Umgang mit den vielen Zerrissenheiten zwischen Damals und Heute an und unterstützt bei der Bewältigung des Alltags angeboten.

Die Beratung erfolgt streng vertraulich, auf Wunsch anonym, und ist kostenlos.

Erster Termin in Potsdam am 3. Februar 2022

Bitte entnehmen Sie alle Einzelheiten und alle weiteren Termine unserer Terminübersicht.

Härtefallfonds für politisch Verfolgte um 10.000 Euro aufgestockt

Im Jahr 2022 stellt das Land Brandenburg 60.000 Euro zur Verfügung – Antragstellungen sind ab sofort möglich

Menschen, die in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) oder in der DDR politisch verfolgt wurden und ihren Wohnsitz in Brandenburg haben, können in wirtschaftlichen Notlagen Unterstützung durch das Land Brandenburg erhalten. Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) berät Interessierte und begleitet die Antragstellung.

Interessierte können sich während der telefonischen Sprechzeiten oder schriftlich an die LAkD wenden. Die Richtlinie für den Härtefallfonds und alle Informationen zu Beratung und Antragstellung finden Sie hier.

Nachruf für Rainer Buchwald (1950-2021)

Rainer Buchwald ist nach langer, schwerer Krankheit am 15. Dezember 2021 friedlich eingeschlafen.

Von 2010 bis zu seinem Tod war er stellvertretender Landesvorsitzender der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) und übernahm von 2015 bis 2021 auch Verantwortung als stellvertretender Bundesvorsitzender und Schatzmeister der VOS e.V.

In seiner Kindheit und Jugend durchlief Rainer Buchwald mehrere Spezialkinderheime, Jugendwerkhöfe und Haftanstalten der DDR. Er gehörte zu den unangepassten Jugendlichen, die RIAS hörten und einen Anwerbeversuch durch die Staatssicherheit öffentlich machten. Im Jugendarbeitslager in Rüdersdorf musste der damals 18-Jährige daraufhin Zwangsarbeit leisten, Haftstrafen in Neustrelitz, Bützow und im Zuchthaus Bautzen I folgten. Von der Bundesrepublik Deutschland wurde Rainer Buchwald für all diese Verfolgungszeiten rehabilitiert.

Das Leben von Rainer Buchwald stand bis zu seinem Tod im Zeichen der Aufarbeitung des SED-Unrechts, stets stritt er für die Rechte der Opfer.

Unsere Anteilnahme gilt allen, die um ihn trauern.

Dr. Maria Nooke

Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

Zum Nachruf der VOS gelangen Sie hier.

Die West-Grenzgänger im Bezirk Potsdam und der Mauerbau

Vortrag von Rainer Potratz im Potsdam Museum unter Einhaltung der geltenden Abstandregeln

Der Historiker Rainer Potratz referierte am 17. November 2021 im Potsdam Museum über die West-Grenzgänger im ehemaligen Bezirk Potsdam und die Folgen des Mauerbaus 1961. Der Vortragsabend wurde gemeinsam von der Beauftragten des Landes zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien veranstaltet und ist Teil der Reihe „Potsdamer Gespräche“, die sich in diesem Jahr den Auswirkungen von Grenzregimen auf Menschen und Kultur widmet. 

Historiker Rainer Potratz am 17. November 2021 im Potsdam Museum
Prof. Dr. Miriam Rürup, Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums, im Gespräch mit Rainer Potratz.

Zu unserem Podcast mit Rainer Potratz „Das DDR-Grenzregime und der Mauerbau 1961“ gelangen Sie hier.

Gedenken und Erinnerung am 9. November

Gedenken an die Grenzöffnung an der Glienicker Brücke in Potsdam unter Beteiligung eines Repräsentanten aus Makedonien, der die europäischen Regionen vertrat.

Der 9. November steht für einschneidende Ereignisse in der deutschen Geschichte: Die Ausrufung der Republik 1918, die Pogrome 1938 gegen die jüdische Bevölkerung und der Fall der Berliner Mauer 1989. In seiner Rede rief Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dazu auf, den 9. November „als Tag zum Nachdenken über unser Land“ zu begehen.  Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) und ihre Vertreterinnen und Vertreter nahmen am 9. November 2021 an mehreren Gedenkveranstaltungen teil.

Gedenkveranstaltung zum 32. Jahrestag des Mauerfalls in der Gedenkstätte Berliner Mauer unter Beteiligung von Jugendlichen aus dem französischen Straßburg und einer Berliner Schule.

An der Veranstaltung nahm neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft auch die Aufarbeitungsbeauftrage des Landes Brandenburg Dr. Maria Nooke teil.
Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Dr. Maria Nooke, und Manfred Kruczek, Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte im Land Brandenburg e. V., erinnerten an der Mauergedenkstätte Griebnitzsee in Potsdam an den Fall der Berliner Mauer vor 32 Jahren sowie an den Beitrag der Bürgerbewegung zur Überwindung der SED-Diktatur.

Erinnerung an die Grenzöffnung: An der Veranstaltung nahm neben Oberbürgermeister Mike Schubert (l.) und Staatsministerin Kathrin Schneider (2.v.l.) auch Aufarbeitungsbeauftragte Maria Nooke teil.
Umrahmt wurde das Gedenken durch den Liedermacher Detlef Jablonski.

Auf Einladung der Landeshauptstadt Potsdam in Kooperation mit den jüdischen und christlichen Gemeinden der Stadt nahm die Aufarbeitungsbeauftrage Dr. Maria Nooke an der Gedenkveranstaltung in Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 in Potsdam teil.

„Die kalten Ringe. Gesamtdeutsch nach Tokio 1964“

Blick in die Mensa der Potsdamer Sportschule. Auf dem Podium die Filmemacher Thomas Grimm und Dr. René Wiese sowie Olympiasieger Jürgen Eschert (v.l.)

Am 20. September 2021 fand in der Mensa der Sportschule Potsdam eine Filmvorführung mit anschließendem Gespräch zum Thema Sport und deutsche Teilung statt. Gezeigt wurde der außergewöhnliche Dokumentarfilm „Die kalten Ringe. Gesamtdeutsch nach Tokio 1964“ von Thomas Grimm und Dr. René Wiese. Dieser handelt über die letzte gesamtdeutsche Olympia-Mannschaft, die an den Olympischen Spielen in Tokio 1964 teilnahm – drei Jahre nach dem Mauerbau.

Sowohl im Film als auch in der Diskussion wurde deutlich, wie sehr der Sport zum Prestigeobjekt und Spielball im Kalten Krieg wurde und nahezu alles zum Politikum geriet: Fahnen, Trikots, Hymnen und erst recht die Zusammensetzung der gesamtdeutschen Delegation. Mit dabei auf dem Podium war Olympiasieger Jürgen Eschert, der 1964 in Tokio die Goldmedaille im Einer-Canadier gewann und den vielen anwesenden Sportschülerinnen und -schülern spannende Eindrücke und Anekdoten von damals schilderte.

Dr. René Wiese vom Zentrum deutsche Sportgeschichte im Gespräch mit Olympiasieger Jürgen Eschert. (Foto: Dörte Paschke)
Fragen aus dem Kreis der Potsdamer Sportschülerinnen und -schüler. (Foto: Dörte Paschke)

Die Veranstaltung war der Auftakt für eine Tournee durch das Land Brandenburg. Die nächsten Filmabende finden am 4.10. in Luckenwalde, am 25.10. in Cottbus und am 8.11. in Frankfurt/Oder statt.

Die Veranstaltung in Potsdam fand in Kooperation mit dem Zentrum deutsche Sportgeschichte, mit der Sportschule Potsdam, dem Stadtsportbund Potsdam und dem Olympiastützpunkt Brandenburg statt.