Gisela und Hans-Peter Freimark wurden am 25. Juni 2020 in Potsdam mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ministerpräsident Dietmar Woidke würdigte das Engagement und die Verdienste des Ehepaars: „Mit ihrem Wirken haben sich Gisela und Hans-Peter Freimark nicht nur um das Land Brandenburg und ihre Heimatregion Prignitz, sondern um Deutschland auf besondere Weise verdient gemacht. Mit dem DDR-Geschichtsmuseum leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung unserer Geschichte und zur Stärkung unseres demokratischen Gemeinwesens. Es ist unerlässlich, dass die Geschichte der DDR vor dem Vergessen bewahrt wird. Sie ist originärer Teil der gesamtdeutschen Entwicklung.“
Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur Dr. Maria Nooke nahm an der Verleihung teil und gratuliert: „Mit den Freimarks verbindet unsere Behörde eine langjährige intensive Zusammenarbeit. Ich schätze die Arbeit sehr.“ Das Ehepaar Freimark gehörte zur kirchlichen Friedensbewegung und zu den Protagonisten der Friedlichen Revolution in der DDR. 2006 eröffneten sie das DDR-Geschichtsmuseum im Dokumentationszentrum Perleberg, das bislang wenig bekannte Einblicke in die kirchliche Friedensarbeit und die Entstehung von Bürgerbewegungen in der DDR sowie die Wiedervereinigung in der Prignitz ermöglicht. Gemeinsam bauten Gisela und Hans-Peter Freimark das Museum aus eigenen Mitteln auf und leiten es heute ehrenamtlich.