„Wir wollten was tun“ Widerstand von Jugendlichen in Werder an der Havel 1949–1953

Band 7 der Schriftenreihe
der Beauftragten des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

Titelbild von Band 7

Über den politischen Widerstand in Brandenburg zwischen Kriegsende und dem Aufstand am 17. Juni 1953 ist bis heute wenig bekannt. Iris Bork-Goldfield rekonstruiert die Geschichte ihres Vaters Werner Bork und seiner Freunde, die in Werder und Umgebung in der Nachkriegszeit für freie Wahlen, Meinungsfreiheit und Demokratie in der SBZ und späteren DDR kämpften. Sie schrieben und verteilten heimlich Flugblätter, die sie auch mit einer „Rakete“ an belebte Orte schossen. Als Werner Bork ins Visier des Staatsapparates geriet, flüchtete er nach West-Berlin. Von hier aus betrieb er seine Widerstandsarbeit mit Freunden in Brandenburg weiter. 1951 wurden viele seiner Mitstreiter von der Stasi verhaftet, verhört und gefoltert. Sieben seiner Freunde wurden in Potsdam zum Tode verurteilt und in Moskau erschossen, viele andere zu Zuchthaus- und Lagerhaftstrafen in der DDR und der Sowjetunion verurteilt.

Die Autorin:

Iris Bork-Goldfield promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 1985 lebt sie in den USA, wo sie Professorin am Institut für German Studies an der Wesleyan University in Middletown, CT, ist. Mehrere Jahre forschte sie über die Widerstandsarbeit ihres Vaters und seiner Freunde, führte zahlreiche Interviews und recherchierte im Archiv des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.

Ansprechpartner

Dr. Peter Ulrich Weiß

Referent für Historische Forschung, Gedenkstätten und Publikationen

Telefon: 0331 23 72 92 – 24
Telefax: 0331 23 72 92 – 29

peter-ulrich.weiss@lakd.brandenburg.de

Weitere Informationen

ISBN: 978-3-86331-247-3
Preis: 19,00 EUR