Rainer Buchwald ist nach langer, schwerer Krankheit am 15. Dezember 2021 friedlich eingeschlafen.
Von 2010 bis zu seinem Tod war er stellvertretender Landesvorsitzender der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) und übernahm von 2015 bis 2021 auch Verantwortung als stellvertretender Bundesvorsitzender und Schatzmeister der VOS e.V.
In seiner Kindheit und Jugend durchlief Rainer Buchwald mehrere Spezialkinderheime, Jugendwerkhöfe und Haftanstalten der DDR. Er gehörte zu den unangepassten Jugendlichen, die RIAS hörten und einen Anwerbeversuch durch die Staatssicherheit öffentlich machten. Im Jugendarbeitslager in Rüdersdorf musste der damals 18-Jährige daraufhin Zwangsarbeit leisten, Haftstrafen in Neustrelitz, Bützow und im Zuchthaus Bautzen I folgten. Von der Bundesrepublik Deutschland wurde Rainer Buchwald für all diese Verfolgungszeiten rehabilitiert.
Das Leben von Rainer Buchwald stand bis zu seinem Tod im Zeichen der Aufarbeitung des SED-Unrechts, stets stritt er für die Rechte der Opfer.
Unsere Anteilnahme gilt allen, die um ihn trauern.
Dr. Maria Nooke
Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur