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„Freiheit wollen wir!“
12. Juni 2023 , 18:30 – 20:00
70 Jahre danach: Der Volksaufstand im Gespräch
Der 17. Juni 1953 im Land Brandenburg und in Brandenburg an der Havel
Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zählt zu den bedeutendsten Massenprotesten gegen die kommunistische Herrschaft im Ostblock. Er prägte maßgeblich die Geschichte der DDR und das Schicksal vieler Ostdeutscher. Auch in Brandenburg gingen tausende Menschen auf die Straße. Auf Kundgebungen, Streiks und Demonstrationen in Städten und Dörfern richteten sie zahlreiche Forderungen an das SED-Regime. Daraufhin wurde in vielen Kreisender Ausnahmezustand verhängt, sowjetische Truppenmarschierten auf und der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. Im Nachgang kam es zu Verhaftungswellen,Strafverfahren mit langen Haftstrafen und Todesurteilen.
Schon seit Stalins Tod im März herrschte Unruhe in der Bevölkerung. Statt der erhofften Lockerungen erhöhte die SED den politischen und wirtschaftlichen Druck auf „bürgerliche Elemente“. In den „volkseigenen“ Betrieben standen die Arbeiterinnen und Arbeiter unter Druck, ihre Arbeitsnormen
zu erhöhen. Über die Vorgeschichte, den Verlauf und die Nachwirkungen des Volksaufstandes wird an diesem Abend gesprochen.
Begrüßung
Marius Krohn, Industriemuseum Brandenburg an der Havel
Susanne Kschenka, Stellvertreterin der Aufarbeitungsbeauftragten
Historische Einführung und Publikumsgespräch:
Der Weg zum 17. Juni 1953, die Ereignisse im Land Brandenburg und in Brandenburg a. d. Havel.
Susanne Kschenka im Gespräch mit den Historikern Rainer Potratz und Marius Krohn und dem Publikum.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Industriemuseum Brandenburg an der Havel
Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
0331 / 237292-0