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Die kalten Ringe. Gesamtdeutsch nach Tokio 1964
4. Oktober 2021, 18:30 - 20:00
In Tokio 1964 starteten Athletinnen und Athleten der DDR und der BRD letztmalig in der Nachkriegszeit in einer gesamtdeutschen
Mannschaft unter schwarz-rot-goldener Fahne mit den olympischen Ringen. Die Vision des IOC, über den Sport politische Grenzen überwinden zu helfen, war spätestens mit dem Mauerbau 1961 gescheitert. Im Gegenteil, der Sport wurde Prestigeobjekt und Spielball im Kalten Krieg. Alles wurde zum Politikum: Fahnen, Trikots, Hymnen und erst recht die Zusammensetzung der gesamtdeutschen Delegation. Der Riss ging quer durch die Mannschaft und spiegelte damit die politische Konfrontation im geteilten Deutschland.
Der Dokumentarfilm „Die kalten Ringe. Gesamtdeutsch nach Tokio 1964“ erzählt in beeindruckender Weise und mit originalem Filmmaterial von diesem Ereignis.
F I L M und G E S P R Ä C H mit
Thomas Grimm
Filmemacher, Autor des Films „Die kalten Ringe“
Hans-Dieter Brüchert
DDR-Meister, Vizeeuropameister und WM-Dritter im Ringen (Freistil) 1974 sowie Silbermedaillen-Gewinner bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976
Dr. René Wiese
Historiker, Zentrum deutsche Sportgeschichte
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung des Zentrums deutsche Sportgeschichte und der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit dem Kreissportbund Teltow-Fläming e.V.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln (Drei-G-Regeln) statt.