- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Bürgerberatung in der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam
3. Oktober 2022 , 14:00 – 17:00
Das Beratungsteam der Brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragten lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Potsdam und Umgebung zur Beratung vor Ort ein. Das Angebot richtet sich an Menschen, die in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR politisch verfolgt wurden, die in Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen untergebracht waren und/oder Einsicht in ihre Stasiakten beantragen möchten, sowie an deren Angehörige. Die Beratung wird kostenfrei angeboten.
In Einzelgesprächen können insbesondere folgende Themen besprochen werden:
Einsicht in die Stasi-Unterlagen
> Antragstellung (einschl. Decknamen-Entschlüsselung und Wiederholungsanträge)
> Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung)
> Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen
> Anträge für Forschung und Medien
Voraussetzung für die Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung.
Beratung zu SED-Unrecht
> Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und Beruflichen Rehabilitierungsgesetz und sich daraus ergebende Leistungsansprüche
> Anerkennung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden
> Vermittlung von psychosozialen Beratungs- und Hilfsangeboten
Für Betroffene, die in der DDR in Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen, Durchgangs- und Sonderheimen untergebracht waren sowie für Opfer von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes der DDR wurden ab dem 29.11.2019 die Rehabilitierungsmöglichkeiten deutlich verbessert.
Die Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburg beachtet bei den Beratungsangeboten die derzeitigen Hygieneregeln des Landes Brandenburg. Insbesondere werden der Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten, Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt und zum gegenseitigen Schutz von allen Personen während der Beratung ein Mund-Nasenschutz getragen, sofern die notwendige Abstandsregel nicht eingehalten werden kann.
Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
0331 / 237292-0