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Bürgerberatung in Gransee
13. Juni 2023 , 14:00 – 17:00
Das Frankfurter Stasi-Unterlagen-Archiv und die Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburg (LAkD) beantworten Fragen zu den Themen:
Einsicht in die Stasi-Unterlagen
> Antragstellung (einschl. Decknamen-Entschlüsselung und Wiederholungsanträge)
> Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung)
> Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen
> Entschlüsselung der Decknamen von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
> Anträge für Forschung und Medien
Beratung zu SED-Unrecht
> Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und Beruflichen Rehabilitierungsgesetz und sich daraus ergebende Leistungsansprüche
> verfolgungsbedingte Gesundheitsschäden
> psychosoziale Beratungs- und Hilfsangebote
Bitte bringen Sie für die Antragstellung ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung mit.
17:00 – 19:00 Uhr: Vortrag
„Roter Strom“
Geschichte des Kernkraftwerkes Rheinsberg
Das Kernkraftwerk Rheinsberg steht als Beispiel dafür, wie die SED-Führung seit Mitte der 1950er Jahre Herrschaftslegitimation
mittels Modernisierung anstrebte. Die industrielle Nutzung der Kernenergie entwickelte sich zum festen Bestandteil der „wissenschaftlich-technischen Revolution“. Ziel war die kaum begrenzte Produktion von günstigem, sauberem und sicherem Strom.
Dr. Sebastian Stude beschreibt anhand von Quellen unter anderem aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv die Geschichte der DDR-Kernenergiewirtschaft am Beispiel des Kernkraftwerkes Rheinsberg. Es wird gezeigt, wie der zentral entworfene Strukturwandel die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort prägte.
Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
0331 / 237292-0