In Tokio 1964 starteten Athletinnen und Athleten der DDR und der BRD letztmalig in der Nachkriegszeit in einer gesamtdeutschen
Mannschaft unter schwarz-rot-goldener Fahne mit den olympischen Ringen. Die Vision des IOC, über den Sport politische Grenzen überwinden zu helfen, war spätestens mit dem Mauerbau 1961 gescheitert. Im Gegenteil, der Sport wurde Prestigeobjekt und Spielball im Kalten Krieg. Alles wurde zum Politikum: Fahnen, Trikots, Hymnen und erst recht die Zusammensetzung der gesamtdeutschen Delegation. Der Riss ging quer durch die Mannschaft und spiegelte damit die politische Konfrontation im geteilten Deutschland.
Der Dokumentarfilm „Die kalten Ringe. Gesamtdeutsch nach Tokio 1964“ erzählt in beeindruckender Weise und mit originalem Filmmaterial von diesem Ereignis.
F I L M und G E S P R Ä C H mit
Thomas Grimm
Filmemacher, Autor des Films „Die kalten Ringe“
Christian Voigt
DDR-Meister im Hürdenlauf und Teilnehmer der Olympischen Spiele in Tokio 1964
Dr. René Wiese
Historiker, Zentrum deutsche Sportgeschichte
Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung wird bis zum 7. November gebeten unter:
Frederic-Marc Jürgensen, Tel.: 0335 / 6801402 I E-Mail: buero@ssb-ffo.de
Eine Veranstaltung des Zentrums deutsche Sportgeschichte und der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit dem Sportzentrum Frankfurt (Oder) und dem StadtSportBund Frankfurt (Oder) e.V.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln statt: Es gilt die 3G-Regel und Maskenpflicht (Op oder FFP2) bis zum Sitzplatz.EINLADUNG