9. Verbändetreffen mit dem Ministerpräsidenten

Austausch zwischen Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Vertreterinnen und Vertretern Brandenburger SED-Opferverbände und Aufarbeitungsinitiativen im Brandenburg-Saal.

Auf Einladung von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke haben sich am 9. Juli 2025 Vertreterinnen und Vertretern von Brandenburger SED-Opferverbänden und Aufarbeitungsinitiativen zu einem Austausch über Fortschritte, Probleme und Herausforderungen der Erinnerungs-und Aufarbeitungsarbeit von kommunistischem Unrecht getroffen. Leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Landesministerien, darunter Staatssekretär Hendrik Fischer, beantworteten Anfragen und Anliegen. Aufarbeitungsbeauftragte Dr. Maria Nooke moderierte das 3-stündige Treffen, das zum neunten Mal in der Staatskanzlei stattfand.

Zentraler Tagesordnungspunkt der Verbände war in diesem Jahr die Bildungsarbeit und deren dringend notwendige Stärkung. Hintergrund sind landespolitische Umstrukturierungen und Kürzungen sowie wachsende Gefahren rechtspopulistischer Geschichtsumdeutung. Dazu übergaben die Verbände an Ministerpräsident Woidke ein „Protestschreiben gegen den Abbau der Gedenkstättenlehrkräfte im Land Brandenburg“. Sie fordern darin, die Gedenkstätten und Gedenkorte mit ihren umliegenden Schulen so zu unterstützen, dass eine dezentrale, pädagogisch hochwertige Arbeit in enger Verzahnung mit den Schulen fortgesetzt werden kann.

Ministerpräsident Woidke wandte sich gegen jegliche Schlussstrichmentalität und rief dazu auf, Opfer der SED-Diktatur weiterhin solidarisch zu unterstützen. Er versprach, sich dafür einzusetzen, dass Gedenkstätten auch als Bildungsorte für junge Menschen gefördert werden.