Musik: Stephan Krawczyk aus dem Lied „Wieder Stehen“, neu eingespielt 2021
In der SED-Diktatur wurden private und halbstaatliche Handwerksbetriebe als Teil der sozialistischen Planwirtschaft stark reguliert. Es gab wechselnde Phasen von Verfolgung, Enteignung und Verstaatlichung auf der einen Seite und von vorsichtiger Förderung auf der anderen. Davon waren auch tausende Betriebe in Brandenburg betroffen. Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt erzählt über einen Zeitraum von 40 Jahren, warum Privathandwerker sowohl drangsaliert als auch umworben wurden und wie es ihnen gelang, in der DDR-Mangelwirtschaft zu überleben, Traditionen zu bewahren und sogar gewisse Privilegien und Freiheiten zu etablieren. Diskutiert wird auch, was sich mit dem Umbruch 1989/90 änderte.