Band 14 der Schriftenreihe
der Beauftragten des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Stephan Krawczyk und Freya Klier gehörten zu den bekanntesten Dissidenten in der DDR. Von den dortigen Behörden seit 1985 mit öffentlichem Auftrittsverbot belegt, blieb ihnen nur noch die Möglichkeit, in kirchlichen Räumen ihre gesellschaftskritischen Programme aufzuführen. Wie die Situation 1987 eskalierte, welche Auseinandersetzungen es zwischen Staat und Kirche, aber auch innerkirchlich gab, und wie die Konflikte zur Mobilisierung der politischen Opposition im Bezirk Cottbus führten, wird am Beispiel der Lausitzer Konzerte des oppositionellen Künstlerpaares dokumentiert.
Ein historischer Rückblick, zeitgenössische Erinnerungen, historische Fotos und Archivdokumente, ein Essay von Stephan Krawczyk über seine vom MfS als „feindlich-negativ“ eingestuften Aufführungen sowie ein Podiumsgespräch mit Zeitzeugen aus dem Jahr 2019 geben aufschlussreiche Einblicke in die damaligen Ereignisse und die Aufarbeitung des Geschehens in der Gegenwart.
Die Herausgeberinnen:
Dr. Maria Nooke, Studium der Soziologie und Erziehungswissenschaften an der TU Berlin, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur; Veröffentlichungen zur Geschichte der DDR-Opposition, der Berliner Grenze, der Fluchtbewegung aus der DDR und zu den Todesopfern an der Berliner Mauer.
Susanne Kschenka, Jurastudium an der Universität Leipzig, 1990 Mitglied der frei gewählten Volkskammer, stellvertretende Landesbeauftragte und Referentin für Erwachsenenbildung; Veröffentlichungen zur ostdeutschen Politik- und Parteiengeschichte.
Ansprechpartner
Referent für Historische Forschung, Gedenkstätten und Publikationen
Telefon: 0331 23 72 92 – 24
Telefax: 0331 23 72 92 – 29