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Für ein freies Land mit offenen Grenzen

9. November 2022 , 11:00 14:30

FÜR EIN FREIES LAND MIT OFFENEN GRENZEN

Mit dem Fall der Berliner Mauer in den Abendstunden des 9. November 1989 wurde Weltgeschichte geschrieben. Die missverständliche Ankündigung zur neuen Reisefreiheit durch SED-Politbüromitglied Günter Schabowski löste einen Sturm der DDR-Bürger auf die Grenzübergänge aus, der zum Mauerfall und schließlich zum Ende des tödlichen Grenzregimes zur Bundesrepublik und zu West-Berlin führte.

Die Grenzöffnung war ein überraschender Glücksmoment der Geschichte, der sich allerdings ohne den Freiheitskampf der Bürgerrechtsbewegung, die Massenfluchtbewegung und die landesweiten Proteste vom Herbst 1989 nicht ereignet hätte. Auch in Schwedt/Oder waren die Menschen gegen die SED-Diktatur auf die Straße gegangen. Während hunderttausende DDR-Bürger nun die unverhoffte Freiheit feierten, blieben die Häftlinge des Militärgefängnisses und der Disziplinareinheit Schwedt weiterhin weggesperrt. Für sie, die teilweise ohne Gerichtsurteil einsaßen, endeten der Alptraum und die Schikanen erst Wochen später. Lange nach dem Ende der DDR wurde bekannt, dass viele Eingesperrte jahrelange Haftfolgeschäden davontrugen.

Vor diesem historischen Hintergrund laden der Landtag, die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur und die Stadt Schwedt/Oder zur zentralen Veranstaltung des Landes Brandenburg in Erinnerung an den Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 in die Uckermärkischen Bühnen Schwedt ein. Damit möchten wir dieses herausragende Ereignis der Friedlichen Revolution sowie diejenigen Menschen würdigen, die aufbegehrten und zum Sturz des SED-Regimes beitrugen. Zugleich erinnern wir an Leid und Unrecht, das den Häftlingen im Militärgefängnis und in der Disziplinareinheit Schwedt zugefügt wurde.

Wir bitten Sie, uns Ihre Teilnahme per Online-Anmeldung unter dem Link http://anmeldung.protokoll-bb.de oder über die E-Mail-Adresse anmeldung-protokoll@landtag.brandenburg.de mitzuteilen.

Sollten Sie Fragen zur Veranstaltung haben, so können Sie diese gern unter der Rufnummer  0331 / 275 481 916 (Protokoll, Landtag) hinterlassen. Sie werden zurückgerufen.

Das detaillierte Programm finden in der anliegenden EINLADUNG.

Wir danken dem Verein DDR-Militärgefängnis Schwedt e.V. und dem Stadtmuseum Schwedt/Oder für die umfangreiche Zusammenarbeit und Unterstützung.

Sie sind sehr herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

0331 / 237292-0

Veranstalter-Website anzeigen

Uckermärkische Bühnen Schwedt

Berliner Str. 46-48,
Schwedt/Oder, 16303
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