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Bürgerberatung und Vortrag in Luckau
11. Oktober 2022 , 14:00 – 19:00
Das Frankfurter Stasi-Unterlagen-Archiv und die Aufarbeitungsbeauftragte des Landes Brandenburg (LAkD) beantworten Fragen zu den Themen:
Einsicht in die Stasi-Unterlagen
> Antragstellung (einschl. Decknamen-Entschlüsselung und Wiederholungsanträge)
> Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung)
> Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen
> Entschlüsselung der Decknamen von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
> Anträge für Forschung und Medien
Beratung zu SED-Unrecht
> Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen, Verwaltungsrechtlichen und Beruflichen Rehabilitierungsgesetz und sich daraus ergebende Leistungsansprüche
> verfolgungsbedingte Gesundheitsschäden
> psychosoziale Beratungs- und Hilfsangebote
Bitte bringen Sie für die Antragstellung ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung mit.
Vortrag 17:00 – 19:00
Dokumente aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv zeigen, welche technischen Möglichkeiten die DDR-Geheimpolizei nutzte, um an Informationen zu gelangen. Zur Kontrolle der Bevölkerung überwachte die Stasi unter anderem Telefone, fotografierte heimlich, hörte Gespräche über Mikrofone in Alltagsgegenständen mit.
Im Juni 1986 arbeiteten Stasi-Mitarbeiter bseipielsweise an einem speziellen Sattel, mit dem westliche Diplomaten abgehört werden sollten. Sobald ein Reiter aufsaß, wurde eine einstündige Tonaufnahme ausgelöst.
Anhand originaler Technik zeigt Detlev Vreisleben, Ingenieur für Nachrichtentechnik, verschiedene Abhörmethoden der Stasi, von denen die DDR-Bevölkerung wenig ahnte.
Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
0331 / 237292-0