Stimmen aus der Verbotszone. Texte und künstlerische Arbeiten der DDR-Opposition in den „radix-blättern“

Band 16 der Schriftenreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

In der DDR gab es keine Meinungs- und Pressefreiheit. Ungenehmigte Publikationen durften weder gedruckt noch vertrieben werden. Trotzdem wurden geheime Blätter und Zeitschriften in Umlauf gebracht, um eine kritische Gegenöffentlichkeit zu schaffen, frei von staatlicher Bevormundung und Zensur. Eine dieser Zeitschriften waren die 1986 ins Leben gerufenen „radix-blätter“. Ihre Herausgeber, Stephan Bickhardt und Ludwig Mehlhorn, verbanden darin politisch-alternative Standpunkte mit künstlerisch-subversiven Arbeiten.

Anspruchsvoll gestaltet und landesweit vertrieben, gaben die „radix-blätter“ wichtige Anstöße für die oppositionelle Selbstverständigung und das konkrete Protesthandeln in der DDR.
Der vorliegende Band enthält eine Sammlung von Originaltexten und Werken aus den „radix-blättern“. Sie stammen von über 30 bekannten und weniger bekannten Oppositionellen sowie Vertreterinnen und Vertretern der alternativen Kunst- und Literaturszene. Ihr Schaffen war nicht nur für die damalige Bürgerrechtsbewegung bedeutsam, sondern regt auch heute zum Nachdenken über Freiheit und Kreativität, Menschenrechte und Friedensarbeit an.
Mehr als 80 Abbildungen, Fotografien und Grafiken illustrieren den Band.

Die Herausgeber:

Stephan Bickhardt, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen

Dr. Maria Nooke, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur

Dr. Peter Ulrich Weiß, Historiker bei der Aufarbeitungsbeauftragten des Landes Brandenburg

Ansprechpartner

Dr. Peter Ulrich Weiß

Referent für Historische Forschung, Gedenkstätten und Publikationen

Telefon: 0331 23 72 92 – 24
Telefax: 0331 23 72 92 – 29

peter-ulrich.weiss@lakd.brandenburg.de